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Electrolux kürt Design Lab ’08-Gewinner: Österreicher siegt bei internationalem Designwettbewerb

Der 1. Platz des sechsten internationalen Designwettbewerbs „Design Lab“ von Electrolux geht an Stefan Buchberger aus Österreich. Der Designstudent überzeugte am 9. Oktober 2008 im Rahmen einer Schlussveranstaltung in Zürich mit seinem Projekt „Flatshare“, einer modularen Kühlschranklösung.

Stefan Buchberger gewann aber nicht nur die internationale Jury aus anerkannten Designern und Experten für sich. Erstmals bot Electrolux auch den anwesenden Medienvertretern und Design affinen Internetusern die Möglichkeit, ihre Stimme für ihren persönlichen Favoriten abzugeben. Auch hier konnte der Designstudent das Rennen klar für sich entscheiden. Beim Internet-Voting stimmten 62% der 22.592 für den 28-Jährigen. Neben dem Hauptpreis über 5.000 Euro Preisgeld und ein sechsmonatiges Praktikum in einem der weltweiten Electrolux Design Center, wurde Buchberger mit Ehrenurkunden der zwei Neben-Kategorien Medienvertreter und Internetuser ausgezeichnet.

Der Österreicher aus dem steirischen Weiz, Student an der Universität für Angewandte Kunst Wien, hatte die Idee, als er sich ein Semester mit Möglichkeiten auseinandersetzte, wie persönliche Dinge sauber und ordentlich gehalten werden können. „Ich beschloss, den Flatshare-Kühlschrank zu entwickeln, weil es nichts Unappetitlicheres gibt als einen schmutzigen Kühlschrank in einer gemeinsam genutzten Wohnung“, erinnert er sich. „Zu der Zeit habe ich in genau so einer Wohnung gelebt. “Das Siegerprojekt ist eine modulare Kühlschrank-Lösung, die sich insbesondere für Bewohner von Wohngemeinschaften eignet. Der Kühlschrank besteht aus einer Basisstation und bis zu vier stapelbaren Elementen. Dadurch erhält jeder Mitbewohner seinen privaten Kühlschrankraum und kann diesen außen beliebig, etwa mit bunten Oberflächen oder Add-ons, gestalten.

Die Jury zeigte sich vom Einfallsreichtum des Österreichers beeindruckt: „Die Erfindung eines Kühlschranks ist eine knifflige Sache“, meint Henrik Otto, Head of Global Design Electrolux und Juryvorsitzender. „’Flatshare’ gelingt es, auf eine neu Art und Weise witzig und ausdrucksstark zu sein. Das Gerät ist auch aus Konsumentenperspektive sehr interessant, da es die Bedürfnisse der Zielgruppe genau trifft.“ 

„Dieses Konzept zeichnet sich aus, sowohl in Farbe als auch Design, und die Tatsache, dass man sein ‚Flatshare’-Modul personalisieren kann, gibt dem ganzen noch einen interessanten emotionalen Wert“, ergänzt Yves Behard, Schweizer Designer und Jurymitglied.

Der zweite Platz ging an Guopeng Liang aus China mit seinem Projekt „iBasket“, einer Kombination aus Wäschekorb und Waschmaschine mit Wi-Fi-Anschluss. Mit „Coox“ einem fahrbaren Kochtisch konnte Antoine Lebrun aus Frankreich den dritten Platz für sich behaupten. Sie erhalten 3.000 bzw. 2.000 Euro Preisgeld.

Beim diesjährigen Electrolux Design Lab rief Electrolux Design-Studenten aus aller Welt dazu auf, „Hausgeräte für die Internet-Generation“ zu entwerfen. Gefragt waren Einreichungen, die zwei bis drei Jahre in der Zukunft liegen und sich den Themen Lebensmittelaufbewahrung, Kochen und/oder Waschen widmen. Von den über 600 Einsendungen aus 49 Ländern bekamen neun Finalisten die Möglichkeit, ihre Lösung beim Grande Finale in Zürich zu präsentieren.

Folgende sechs Projekte schafften es ebenfalls ins Finale:

  • Sook: Rezeptegenerator mit elektronischem Lebensmittel-Scanner, von Adam Brodowski, Savannah College of Art and Design, USA
  • E-bag: durch kinetische Energie betriebene Kühltasche, von Apore Püspöki, Moholy-Nagy University of Arts and Design, Budapest, Ungarn
  • Stratosphere: desinfizierender Kleiderständer, von Atilla Sáfráni, Moholy-Nagy University of Arts and Design, Budapest, Ungarn
  • Vesta: faltbares Kochfeld mit RFID-Scanner, von Matthias Pinkert, HTW Dresden (FH) Universität für Angewandte Wissenschaften, Deutschland
  • Drawer Kitchen: Kochplatte und Kühlschrank in der Tischschublade, von Nojae Park, Chiba University, Japan
  • Scan Toaster: USB-Toaster, der Nachrichten, Wetter und Schnappschüsse auf Toastscheiben druckt, von Sung Bae Chang, Sejong University, Südkorea

Hauptkriterien für die Beurteilung waren Originalität des Konzepts, Markentreue, Kreativität des Designs, Konsumentenbedürfnisse und wie sehr das Konzept die Hauptinteressen der iGeneration, wie Mobilität, Materialien, Zeit, Convenience, Personalisierung, Unterhaltung, Technologie und Nachhaltigkeit, widerspiegelt. 

Das Electrolux Design Lab hat in den letzten Jahren vielen Teilnehmern bereits unmittelbar zu Arbeitsplätzen und geschäftlichen Chancen im Designbereich verholfen. So sind etwa derzeit drei Finalisten in einem der weltweiten Electrolux Design Center angestellt.

Internationale Jury bewertet Projekte

Eine vierköpfige Jury aus international anerkannten Designern und Experten beurteilte die Ideen der Finalisten. Zu dieser gehörten Yves Béhar, Gründer des Designstudios fuseproject in San Francisco und Designer des Projekts One Laptop Per Child, Jiao Mo, Mitbegründerin und Designdirektorin bei Axis FormLAB, einem Möbel- und Innendesignstudio mit Büros in Asien und den USA, Younghee Jung, Senior Design Managerin bei Nokia, und Henrik Otto, Senior Vice President für den Bereich Global Design bei Electrolux.

Über das Design Lab

Seit 2003 haben tausende Design-Studenten am Electrolux Design Lab teilgenommen. Der Wettbewerb widmet sich jedes Jahr einem anderen Thema (2007: Grüne Lösungen für 2020, 2006: Gesunde Ernährung) und gipfelt in einem internationalen Presseevent in ebenso jährlich wechselnden Städten. Bisherige Veranstaltungsorte waren Paris, Barcelona, Stockholm, New York und Budapest.

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